Tablettenpressen in der Pharmaindustrie müssen zuverlässig mit Pulvern oder Granulat versorgt werden. Die schonende Förderung des Produkts ist eine Grundbedingung. Außerdem darf sich das Produkt nicht entmischen, weder hinsichtlich der Produktbestandteile noch der Korngrößenverteilung. Diese Anforderungen werden durch die Vakuumförderung sehr gut erfüllt, und deshalb wird diese Technologie auch bereits seit Jahrzehnten in zahlreichen Anlagen eingesetzt.
Für Wartungs- und Reinigungsarbeiten an einer Tablettenpresse kann der Vakuumförderer sehr einfach demontiert werden. Die kleinen Abmessungen und das geringe Gewicht erleichtern ganz allgemein alle Arbeiten an einem Vakuumförderer. Mit einer Hubschwenksäule werden diese Arbeiten sogar noch einfacher: der Vakuumförderer wird einfach von der Tablettenpresse weggeschwenkt und abgesenkt. Das Personal hat damit freien Zugang zu der Tablettenpresse, und auch am Vakuumförderer können Reinigungs- und Wartungsarbeiten sehr ergonomisch durchgeführt werden.
Ein aktuelles Beispiel zeigt die Umsetzung bei einem europäischen Pharmaunternehmen mit einer Doppelrundläufer-Tablettenpresse Typ FE55 von der FETTE Compacting GmbH. Über zwei Förderstränge mit VOLKMANN -Vakuumförderern Typ VS 200 wird das Produkt aus Containern heraus gefördert und der Tablettenpresse zugeführt. Die mechanischen Schnittstellen und der Signalaustausch wurden in enger Abstimmung zwischen FETTE Compacting und VOLKMANN projektiert und ausgeführt.
Die Vakuumförderer sind jeweils an einer Hubsäule angebracht und lassen sich somit von den Tablettenförderern um 180 ° wegschwenken. Per elektrischen Höhenverstellung wird der Vakuumförderer zur Wartung abgesenkt und anschließend für die Produktion wieder exakt über der Tablettenpresse positioniert.
Eine Besonderheit dieser Produktionsstätte ist eine niedrige Deckenhöhe. Die Hubschwenksäule wurde für diesen Kunden entsprechend maßgeschneidert. Gemeinsam mit FETTE Compacting wurde diese Anlage vor einigen Tagen in Betrieb genommen.